Pflanzen und Teamgeist

Im Gartenprojekt der Erich-Kästner-Grundschule wachsen Pflanzen, Wissen und Teamgeist

Das Schöne an Chancenpatenschafts-Projekten ist, dass sich oft verschiedene Ideen und Ziele erfolgreich miteinander verbinden lassen. So wie an der Erich-Kästner-Grundschule in Cottbus, wo die Schüler*innen bei einem Gartenprojekt viel Neues über Lebenskreisläufe, gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit, aber auch über sich, ihre Mitschüler*innen und Teamarbeit lernen konnten! 

Bei dem Projekt haben Kinder einer 6. Klasse in Tandems zusammen gepflanzt, gepflegt, Verantwortung übernommen und Entscheidungen getroffen. Mit etwas professioneller Anleitung, viel Neugier, Spaß und Blumenerde an den Händen wurde das Projekt zum vollen Erfolg.

Einige der Schüler*innen und die Schulleiterin haben uns von ihren Erfahrungen erzählt: 

War es für euch das erste Mal in dem Rahmen so etwas gemeinsam außerhalb der Schule zu machen? 
Marie*: „Ja, war es. Es war so schön, mal etwas gemeinsam an der frischen Luft zu machen, nicht nur im Klassenzimmer. Dabei konnten wir uns auch ganz anders kennenlernen und neue Freundschaften schließen.“ 
Liah*: „Man hat sich mal von einer ganz anderen Seite sehen können.“ 

Was habt ihr beim Gartenprojekt gemacht? 
Marie*: „Uns wurden die unterschiedlichen Sorten erklärt, wie man die anpflanzt, was sie brauchen und worauf wir achten müssen, damit sie besonders gut wachsen.“ 

Hat euch etwas am Projekt überrascht? 
Marie: „Ich habe jetzt einen ganz anderen Blick auf den Garten, wie viel Arbeit zum Beispiel dahintersteckt, einen Kohlrabi zu züchten.“ 
Lola*: „Und wie aus so kleinen Körnern so große Pflanzen entstehen. Ich hatte noch nie Mangold gepflanzt. Und was man alles davon essen kann!“ 

Wie waren die Tandems für euch? 
Liah*: „Ich wusste vorher gar nicht, was die anderen so alles können, aber beim Projekt konnte man das dann richtig gut sehen.“ 
Marie*: „Wir haben auch einige Kinder in der Klasse, die noch nicht so lange hier leben und von denen ein paar noch nicht so gut Deutsch können, aber die konnten genauso gut mitmachen!“ 
Schulleiterin: „Kinder, die vorher ihre Stärken nicht zeigen konnten, konnten das in dem Projekt mal machen und dafür dann Wertschätzung erleben.“ 

Lief auch mal etwas nicht so gut? 
Liah*: „Manchmal hat es nicht gut funktioniert, wenn wir Aufgaben verteilt haben. Dann hat mal wer was nicht gemacht und wenn mal Samen nicht richtig eingepflanzt im Beet lagen, oder nicht gegossen wurden, war das nicht so schön.“ 
Lola*: „Aber über sowas haben wir dann gesprochen. Oft war es dann gar nicht mehr so schlimm und wir konnten es klären.“ 

 Woran erinnert ihr euch am liebsten? 
Marie*: „Das schönste Erlebnis war, die gewachsenen Pflanzen zu sehen und darauf stolz zu sein, was man gemacht hat.“ 
Liah*: „Und dass wir alles zusammen ernten konnten, war ein schönes Gefühl.“ 
Lola*: „Es hat wirklich toll geschmeckt, viel besser als aus dem Supermarkt. Bei unseren Sachen hatte ich richtig Lust reinzubeißen.“ 
Schulleiterin: „Das ist so wertvoll, wenn Kinder das zusammen machen und sich dabei gegenseitig motivieren und Lust machen können. Dafür ist es so wichtig, dass es Unterstützungen wie die Chancenpatenschaften gibt. 

Besonders schön bei diesem Projekt:  Die Beete bleiben über die Projektzeit erhalten und ermöglichen auch anderen Kindern der Erich-Kästner-Schule weiterhin viel Spaß und den einen oder anderen gemeinsamen Aha-Moment!

 

Alle in diesem Text geschilderten Personen sind echt und nicht frei erfunden. Sämtliche Namen wurden jedoch aus Datenschutzgründen geändert.